"Die Armbrust ist eine bogenähnliche Fernwaffe, die Pfeile oder Bolzen aus Metall, Kunststoff oder Holz verschießt." – so steht es zumindest in Wikipedia. Die Wettbewerbe der Sportschützen im Hessischen Schützenverband werden mit vier unterschiedlichen Sportgeräten ausgetragen.
Internationale Bedingungen auf 10 m Die 10 m – Match Disziplin wurde Anfang bis Mitte der 1970er Jahre in Deutschland etabliert, um die 10 m Schießanlagen auch für zusätzliche Wettkämpfe zu nutzen. Es werden Armbrüste mit einer maximalen Visierlänge von 720 mm, einem Gesamtgewicht bis zu 6,75 kg und einer Sehnenlänge von maximal 608 mm verwendet. Die Pfeile können aus beliebigem Material mit einem Zylinder aus Stahl mit ungebrochenen Kanten und einem Zylinderdurchmesser von 4,5 mm sowie einer Zylinderlänge von 11 mm bestehen. Die Entfernung zur Scheibe beträgt 10 m, als Scheiben werden Luftgewehrscheiben verwendet. Als Wettkampfprogramm werden 40 Schuss in 90 Minuten einschließlich einer unbegrenzten Anzahl von Probeschüssen angeboten.
Internationale Bedingungen auf 30 m Die 30 m – Match Disziplin entstand in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und basiert auf Waffen, die in der Schweiz für das traditionelle Armbrustschießen verwendet wurden, und im Laufe der Zeit mit Erkenntnissen aus dem Kleinkaliber Gewehrschießen weiter entwickelt wurde. Die Wettkämpfe können auf speziell umgerüsteten 50m Schießanlagen ausgerichtet werden. Verwendet werden alle Armbrüste mit einer maximalen Visierlänge von 720 mm. Es gibt keine Gewichtsbeschränkung. Die Bolzen sind aus beliebigem Material mit einem Zylinder aus Stahl. die Entfernung zur Scheibe beträgt 30 m. Als Wettkampfprogramm werden 60 Schuss, davon je 30 Schuss stehend und kniend in jeweils 90 Minuten einschließlich 10 Probeschüsse je Anschlagsart geschossen.
Feldarmbrust Das sportliche Feldarmbrustschießen entstand in den 1960er Jahren unter maßgeblicher Beteiligung von amerikanischen und australischen Bogenschützen und wird bis heute auch auf Bogenscheiben geschossen. Die Feldarmbrust ist eine Armbrust mit mechanischem Abzug, einem Gesamtgewicht einschließlich Zubehör bis zu 10 kg, einer maximalen Visierlänge von 720 mm, Bogenbreite bei aufgezogener Sehne (kein Metall) bis zu 90 cm und einer Spannkraft bis zu 43 kg. Im Wettbewerb wird in dieser Folge auf die Scheiben geschossen, 65 m - 50 m - 35 m. Als Programm wird eine internationale Runde an zwei aufeinanderfolgenden Tagen je 90 Wettkampfschüsse, je Distanz 30 Wettkampfschüsse geschossen. Die Schießzeit beträgt für 3 Schuss nach Kommando jeweils 3 Minuten. Probeschüsse werden bis zu 6 vor dem 65 m-Durchgang, bis zu 3 vor dem 50 m-Durchgang abgegeben.
Nationale Bedingung Das Armbrustschießen nach den nationalen Bedingungen wurde bereits im 19. Jahrhundert im Alpenraum betrieben und 1970 in das Wettkampfprogramm des Deutschen Schützenbundes aufgenommen. Das Armbrustschießen - nationale Bedingung - ist ein traditionelles Schießen mit einer Vogel- oder Hocharmbrust auf den Vogelbaum, an dem in 29 m Höhe ein Stern mit Blattln von 85 x 85 mm befestigt ist. Jeder Schütze hat nach 2 Probeschüssen 15 Wettkampfschüsse. dieses Sternschießen kann mit einem Scheibenschießen im Stehendanschlag kombiniert werden, bei dem 20 Wettkampfschüsse und bis zu 10 Probeschüsse in maximal 60 Minuten abzugeben sind. Die Scheibe hat 6 Ringe. für die Kombinationswertung Stern- und Scheibenschießen zählt ein Plattl 6 Punkte, so dass insgesamt 210 Punkte (90 aus Sternschießen, 120 aus Scheibenschießen) zu erreichen sind.
Feldarmbrust
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